Patanjali’s Yoga Sutras erforschen: Entfaltung Sutra 1.18

Patanjali's Yoga Sutras erforschen Entfaltung Sutra 1.18

Patanjali’s Yoga Sutras erforschen Entfaltung Sutra 1.18

Definition von Asamprajnata Samadhi

Sanskrit-Sloka und Originaltext (Sutra 1.18)

विरामप्रत्ययाभ्यासपूर्वः संस्कारशेषोऽन्यः।.
Virāma-pratyaya-abhyāsa-pūrvaḥ sanskāra-śeṣo’nyaḥ

Dieses Sutra (Das Yoga Sutra 1.18) beschreibt eine andere Art von Samadhi, genannt asamprajnata samadhi’ (kernloser Samadhi).

  • Virāma (विराम): Beendigung der geistigen Aktivität
  • Pratyaya (प्रत्यय): Kognitiver Zustand oder Eindruck
  • Abhyāsa (अभ्यास): Praxis oder Kultivierung
  • Pūrvaḥ (पूर्वः): Vorgänger von
  • Saṁskāra (संस्कार): Impressum oder Resttendenz
  • Śeṣaḥ (शेषः): Restliche
  • Anyaḥ (अन्यः): Anders

Asamprajnata samadhi ist ein Zustand tiefer meditativer Absorption, frei von jedem spezifischen Objekt der Konzentration. Er entsteht nach beständiger Praxis, die nur subtile Resttendenzen hinterlässt.

Bedeutung von Sutra 1.18 in der Yoga-Philosophie

Sutra 1.18 behandelt Asamprajnata Samadhi, einen tiefen meditativen Zustand jenseits des bewussten Denkens, in dem nur latente Eindrücke zurückbleiben. Er markiert den Übergang von anstrengender Praxis zu mühelosem Sein und kennzeichnet eine tiefe Ebene der Verinnerlichung und Absorption in der Yogapraxis – wesentlich für das Verständnis des letztendlichen Ziels – die Auflösung des Egos und die Verwirklichung des wahren Selbst jenseits der Schwankungen des Geistes.

Kommentar

Swami Vivekananda: Swami Vivekananda betont die Bedeutung der Praxis (abhyasa), die zu diesem Zustand führt, in dem der Geist aufhört, normal zu funktionieren und das Denken selbst transzendiert. Er sieht dieses Sutra als wesentlich für das Erreichen höherer Bewusstseinszustände an, die körperliche und geistige Begrenzungen transzendieren, um unendliche und ewige Realitäten zu erfahren.

T. Krishnamacharya: Krishnamacharya könnte dieses Sutra als Beschreibung des Höhepunkts der Yogapraxis gesehen haben: sich über die Objekte der Konzentration hinaus in einen Zustand der Absorption der totalen Konzentration zu bewegen. Krishnamacharya könnte die Wichtigkeit einer ausdauernden Praxis betont haben, die Losgelöstheit von Ergebnissen, die zu diesem tiefen Zustand der Meditation führt.

Swami Sivananda: Swami Sivananda betonte wahrscheinlich die transformativen Eigenschaften von Asamprajnata Samadhi und wie das Erreichen dieses Zustandes unterbewusste Eindrücke erleichtert, zusammen mit ihrer potenziellen Wirkung auf Befreiung und Erleuchtung. Er sah diesen Zustand wahrscheinlich als einen wesentlichen Meilenstein auf der spirituellen Reise, die zu Befreiung und Erleuchtung führt.

Swami Satyananda: Swami Satyananda Saraswati verfolgte möglicherweise einen ähnlichen Ansatz wie Swami Sivananda Saraswati, indem er praktische Methoden und Techniken anbot, um geistige Aktivität zu transzendieren und in tiefe Meditation einzutreten. Er betonte die disziplinierte Praxis und das allmähliche Aufgeben kognitiver Prozesse, die das Gewahrsein hemmen, bis ein Zustand reinen Gewahrseins erreicht ist.

Praktische Anwendungen

Yoga Sutra 1.18 ermutigt die Praktizierenden, über die oberflächliche Meditation hinaus in tiefere Bereiche des Bewusstseins zu gelangen. Sie können auf diesen Zustand hinarbeiten, indem sie allmählich die Anhaftung an Gedanken und Sinneserfahrungen aufgeben, sich auf den Raum zwischen den Gedanken konzentrieren und ein Gewahrsein jenseits geistiger Aktivität erfahren.