Fasten im Ayurveda: Gründe und Strategien, um es richtig zu machen

Fasten im Ayurveda Gründe und Strategien, um es richtig zu machen

Fasten im Ayurveda Gründe und Strategien, um es richtig zu machen

Fasten ist eine therapeutische Praxis, die von verschiedenen Kulturen und Heilsystemen aus therapeutischen Gründen angewendet wird, so auch im Ayurveda. Fasten wird als eine unschätzbare Möglichkeit angesehen, den Körper zu verjüngen, die Doshas auszugleichen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern; im Ayurveda kann Fasten auch dazu dienen, Verletzungen zu heilen, indem es das Gewebe von Abfallstoffen befreit. In diesem Blog wird die Rolle des Fastens im Ayurveda erörtert und wie man am besten vorgeht, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Verstehen des Fastens im Ayurveda:

Beim Fasten geht es nicht darum, dem Körper lebenswichtige Nährstoffe zu entziehen, sondern es geht um den bewussten Verzicht auf feste Nahrung über einen längeren Zeitraum mit der Absicht, das Verdauungssystem ruhen zu lassen und die Energie auf die Selbstheilungs- und Entgiftungsprozesse im Körper zu lenken. Fasten kann auch dazu dienen, das Agni (Verdauungsfeuer) wieder in Gang zu bringen und das doshische Gleichgewicht im System wiederherzustellen.

Fasten im Ayurveda:

a. Rückstellung der Verdauung: Regelmäßiges Fasten verschafft unserem Verdauungssystem die dringend benötigte Ruhe. Diese Ruhe ermöglicht es ihnen, angesammelte Giftstoffe (Ama) zu beseitigen und gleichzeitig die Verdauungskraft (Agni) zu stärken, was zu einer verbesserten Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung führt.

b. Dosha-Ausgleich: Laut Ayurveda kann ein Ungleichgewicht der Doshas Vata, Pitta oder Kapha zu verschiedenen Gesundheitsproblemen beitragen. Fasten hilft, das Gleichgewicht in Körper und Geist wiederherzustellen.

c. Entgiftung: Fasten aktiviert die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers, um sich von Abfallprodukten und Giftstoffen zu befreien, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, und verbessert so die allgemeine Gesundheit und Vitalität.

d. Geistige Klarheit: Das Fasten hilft, den Geist zu klären und zu fokussieren, und gibt uns die Möglichkeit, Achtsamkeit zu kultivieren und Einsicht in unsere Beziehung zum Essen zu gewinnen.

Arten des Fastens im Ayurveda:

a. Intermittierendes Fasten: Bei dieser Strategie wird das Essensfenster auf bestimmte Zeitintervalle beschränkt – zum Beispiel 14-16 Stunden Fasten mit einem Essensfenster von 8-10 Stunden pro Tag.

b. Flüssiges Fasten: Beschränkung der Ernährung auf flüssige Lebensmittel wie Kräutertees, Gemüsebrühen und frische Fruchtsäfte über einen längeren Zeitraum.

c. Partielles Fasten: Der Verzehr leichter, leicht verdaulicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Suppe bei gleichzeitiger Einschränkung des Verzehrs von schwereren, verarbeiteten Lebensmitteln.

d. Ekadashi-Fasten: Beim Ekadashi-Fasten wird am elften Tag eines jeden Mondzyklus gefastet und nur einfache Lebensmittel wie Obst, Nüsse und Milchprodukte gegessen.

Wie man das Fasten im Ayurveda sicher angeht:

a. Konsultieren Sie einen Therapeuten: Bevor Sie eine Fastenkur beginnen, sollten Sie unbedingt einen qualifizierten Ayurveda-Praktiker konsultieren. Er kann Ihre individuelle Konstitution (Prakriti) und alle aktuellen Gesundheitsprobleme beurteilen und einen geeigneten Fastenplan empfehlen.

b. Schrittweise Annäherung: Wer neu im Fasten ist, sollte langsam beginnen, indem er mit kürzeren Fastensitzungen anfängt und diese allmählich steigert, wenn sich der Körper anpasst.

c. Achtsam sein: Achten Sie darauf, wie Ihr Körper während des Fastens reagiert. Wenn Sie ein Unwohlsein oder Unwohlsein verspüren, brechen Sie das Fasten sofort ab und nehmen Sie Ihre normalen Essgewohnheiten wieder auf.

d. Flüssigkeitszufuhr: Achten Sie darauf, dass Sie während der Fastenzeit ausreichend hydriert sind, indem Sie warmes Wasser, Kräutertees oder Fruchtsäfte mit Elektrolytzusatz trinken, um den Wasserhaushalt wiederherzustellen.

e. Das Fasten brechen: Um das Fasten erfolgreich zu brechen, sollten Sie leichte, leicht verdauliche Mahlzeiten wie gedünstetes Gemüse, Suppen oder Kitchari (eine Mischung aus Reis und Linsen) wählen.

f. Vermeiden Sie übermäßiges Essen: Widerstehen Sie nach dem Fasten dem Drang, zu viel zu essen, indem Sie schrittweise regelmäßige Mahlzeiten in kleineren Portionen zu sich nehmen – das beugt Verdauungsstörungen vor und sorgt für eine optimale Verdauungsgesundheit.

Zusammenfassung:

Fasten im Ayurveda kann eine unschätzbare Praxis zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden sein, wenn man achtsam und bewusst damit umgeht. Fasten kann viele Vorteile bieten, von einer verbesserten Verdauung und Entgiftung bis hin zur Wiederherstellung des doshischen Gleichgewichts und einer größeren geistigen Klarheit. Fasten ist nicht für jeden geeignet, daher ist es ratsam, sich vor Beginn einer Fastenreise von einem Ayurveda-Praktiker beraten und unterstützen zu lassen – achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Körpers und gehen Sie schrittweise vor – Fasten kann zu einem transformativen Werkzeug werden, das die allgemeine Vitalität und das allgemeine Wohlbefinden fördert.